Es ist nicht einfach, die Bündnerin mit rätoromanischen und belgischen Wurzeln in eine künstlerische Schublade zu stecken. Während ihrer Ausbildung am Lehrerseminar in Chur sah es noch so aus, als ob sie eine konventionelle Ausbildung als Sängerin machen würde. Doch nach einigen Jahren voller Berufserfahrung und Reise-Erlebnissen, und vor allem nachdem sie Universitäts- und Konservatoriumsluft geschnuppert hatte, wählte sie einen anderen Weg und setzte sich mit Chansons, Opernarien, Popsongs, Kammermusik und Volksliedern auseinander: je eklektischer die Projekte, umso besser!

Alexandre singt vor allem auf Sursilvan, aber auch auf Englisch, Französisch und Schweizerdeutsch. Im Herbst 2014 erschien ihr erstes Soloalbum.Musikalisch atmet das Album unter anderem den Geist, in dem Alexandre erzogen wurde. Klassische Musik, französische Chansons und rätoromanische Volkslieder prägten das Gehör Alexandres, die in Surcasti in einer musikalischen Familie aufgewachsen ist und eine klassische Musikausbildung genossen hat. Trotzdem bezeichnet die Schwester von Mezzosopranistin Ingrid Alexandre ihr Debütalbum als Singer-Songwriter-Produktion. «Meine Stimme und das Klavier stehen im Vordergrund.»

Vorher spielte sie zusammen mit Corin Curschellas die CDs Triada und Origins ein. Als Musikerin trat sie an Festivals und auf Bühnen in der ganzen Schweiz und auch in Frankreich auf, als Solokünstlerin, Ensemblemitglied und oft auch zusammen mit Mario Pacchioli und Corin Curschellas. Sie initiierte für Radiotelevisiun Rumantscha das erfolgreiche Projekt "chant au tour", mit dem rätoromanische Sänger in der Schweiz auf Tournee gingen.

Astrid Alexandre (voc, p), Andi Schnoz (g), Lucas Schwarz (b), Rolf Caflisch (dr)

www.astridalexandre.com