Anfangs Jahr ist das Album «Atlantic Puffin» beim Label Hat Hut erscheinen. Das Quartett um die Violinistin Sophie Lüssi enstand ursprünglich 2006 durch das gemeinsame Interesse an Ornette Coleman. Mit etlichen Konzerten in der Schweiz entwickelte sich dann die Musik in zunehmend eigenständiger Richtung.

Lüssis Kompositionen bewegen sich zwischen Jazz und moderner Klassik, wobei komplexe Arrangements von freien Improvisationen durchbrochen werden. Neben Violine und Altsaxophon werden auch Fagott und Tenorgeige eingesetzt. Von Coleman beibehalten wird das Fehlen eines Harmonieinstrumentes, was zum eigentümlichen transparenten Klang führt. Was auch bleibt, ist die Freiheit der Improvisation.

Die Musik ist u.a. inspiriert von der Folklore der beiden Heimatländer von Sophie Lüssi: Argentinien und Schweiz. Und wieder wird das ganze Album mit einem roten Faden verbunden, in Form von Zwischenspielen mit einem kleinen Tanz und dessen Variationen. Die Stücke des Albums «Atlantic Puffin» (dt: Papageientaucher) tragen alle Vogelnamen; Vögel aus Argentinien, der Schweiz und Vögel, die einfach einen schönen Namen haben. Vögel verkörpern den Wunsch der Freiheit, sich bewegen zu können wie man will, in alle Richtungen.

Sandra Weiss (as, fg), Sophie Lüssi (vl, tvl, comp), Fridolin Blumer (db), Andreas Wettstein (dr)

www.sophieluessi.net