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Don’t Forget The Poets #16 – Mingus! Mingus! Mingus!

Jazz
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  Freitag, 9. Dezember 2022 20:15

"Sei soviel du kannst, Mann" lautet Charles Mingus (1922 – 1979) Motto zu Lebzeiten. Angetrieben von seiner Rastlosigkeit und Spiritualität brach der US-amerikanische Kontrabassist im Laufe seines Schaffens mit den konventionellen Strukturen im Jazz.

Mit seinen Platten erzielte er vor allem in den 60ern zwischen Tradition und Avantgarde ungeahnte Fortschritte. Auf zeitgenössische Jazzkollektive und Musiker übte Charles Mingus einen allgegenwärtigen Einfluss aus.

Ohne Klavier, dafür mit Gitarre würdigt «Don’t Forget The Poets» in dieser Folge den grossen Bassisten, Bandleader und Komponisten. Mit von der Partie sind bei dieser Homage

Christoph Irniger (ts), Dave Gisler (g), Andi Zitz (db) und Claudio Strüby (dr).

https://christophirniger.com/de/index/
https://davegisler.ch
https://andreaszitz.ch
https://claudiostrueby.com


Der Kontrabassist Charles (Charlie) Mingus gehört zu den Grossen des amerikanischen Jazz und ist einer der wichtigsten Vertreter des Modern Jazz. In seinen vielfältige Einflüsse und Stile des Jazz aufnehmenden Kompositionen gelang es Mingus, weiträumige Entwicklungen und Abläufe zu strukturieren und im Blick zu behalten, ohne die improvisatorische Spontaneität der Musizierenden einzuschränken. Zudem war Mingus ein bedeutender Exponent des von dem Komponisten Gunther Schuller ausgerufenen „Third Stream“, einer Verbindung von Jazz und Neuer Musik in den USA.

Mingus stammte aus Arizona und wuchs in Los Angeles auf. Seine musikalische Ausbildung verlief zweigleisig und umfasste neben dem Unterricht bei einem Jazzbassisten auch die europäische Kunstmusik. Mit Anfang 20 erhielt Mingus erste Engagements, unter anderem in der Band von Louis Armstrong, und wurde 1946 Mitglied in der Big Band von Lionel Hampton. Im Laufe der nächsten Jahre spielte Mingus in Formationen vom Trio bis zur Big Band mit so gut wie allen Musikern zusammen, die in der amerikanischen Jazzszene Rang und Namen hatten, darunter Charlie Parker, Dizzy Gillespie, Miles Davis, Duke Ellington und Stan Getz. Dabei definierte er mit seinem Spiel die Position des Kontrabasses im Jazz neu.

Künstlerisch besonders fruchtbar war das Jahrzehnt ab etwa 1956, in dem Mingus häufig mit eigenen Ensembles auftrat, meist in Quintett- oder Sextett-Besetzung, und zahlreiche Schallplatten aufnahm, auch für von ihm selbst gegründete Labels. Gleichzeitig profilierte sich Mingus als politscher Musiker, der sich etwa vehement gegen den grassierenden Rassismus in den USA einsetzte.

Mit 56 Jahren starb Charles Mingus am 5. Januar 1979 in Cuernavaca (Mexiko) an einem Herzinfarkt.

Zwei Mingus-Platten die Jazz-Geschichte schrieben: Die aus sechs Teilen bestehende Suite «The Black Saint And The Sinner Lady», die sämtliche Einflüsse zwischen zeitgenössischem Jazz, Gospel, klassischer Musik, Cabaret und Mariachi zu einem vielschichtigen Gesamtkunstwerk vereint, nimmt er mit seinem Tentett im Januar 1963 auf.

«Mingus Mingus Mingus Mingus Mingus» aus demselben Jahr klingt dagegen traditioneller und klassischer, greift aber die waghalsigen Rhythmus- und Tempoverschiebungen des Vorgängers auf. Beide Werke veröffentlicht das Label Impulse, mit dem sich Mingus 1964 zerstritt. Sie gelten für die anschliessenden Entwicklungen im Free-Jazz als wegweisend.

 

Verfügbare Plätze
28
Anzahl Plätze
50
Bar mit Drinks und Snacks geöffnet ab:
17:00

 

Alle Daten


  • Freitag, 9. Dezember 2022 20:15

 

Teilnehmer-Liste

Anonym (2)
Freitag, 9. Dezember 2022 - 20:15
ulla beat rohr (2)
Freitag, 9. Dezember 2022 - 20:15
René Walcher (1)
Freitag, 9. Dezember 2022 - 20:15
Christinger (2)
Freitag, 9. Dezember 2022 - 20:15
Anonym (2)
Freitag, 9. Dezember 2022 - 20:15
Gianluca Lorenzetti (2)
Freitag, 9. Dezember 2022 - 20:15
Mark Zahner (1)
Freitag, 9. Dezember 2022 - 20:15
Anonym (1)
Freitag, 9. Dezember 2022 - 20:15
Béatrice (1)
Freitag, 9. Dezember 2022 - 20:15
Martin Maurhofer (1)
Freitag, 9. Dezember 2022 - 20:15
Anonym (2)
Freitag, 9. Dezember 2022 - 20:15
Hanc (2)
Freitag, 9. Dezember 2022 - 20:15
Matthias Maurer (1)
Freitag, 9. Dezember 2022 - 20:15
Markus Vetter (1)
Freitag, 9. Dezember 2022 - 20:15
Anonym (1)
Freitag, 9. Dezember 2022 - 20:15

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